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Am Mittwoch, den 19.10.2016, war es endlich wieder soweit – die Frankfurter Buchmesse öffnete ihre Tore. Und auch für astikos war dieser Tag der Startschuss unserer Buchmesseaktivitäten: Um 12 Uhr traf sich ein beschaulicher Teil der Crew bei der Verleihung des Young Excellence Award, bei dem wir in diesem Jahr auf der Short List standen. Insgesamt waren mit uns noch 11 weitere Nominierte in der engeren Auswahl, sodass die Plätze vor der Bühne allein schon mit diesen und dem jeweiligen Fanclub gut gefüllt waren. Die Videos, die im Vorfeld von jedem der Kandidaten erstellt worden waren, wurden zur Einstimmung noch einmal gezeigt – oder zumindest war das der Plan. Als unser Video, streng nach Alphabet das erste in der Playlist, gezeigt werden sollte, fiel erst einmal die Technik aus. Das Video lief zwar munter vor sich hin, allerdings ohne Ton. Torsten Casimir, Chefredakteur des Börsenblatts und Moderator der Preisverleihung, fragte daraufhin in die Runde, ob denn jemand von astikos anwesend sei – wir könnten den Text ja bestimmt noch auswendig und ihn somit einfach live vortragen. Da rutschte den aufgeregten astiküssen aber erst einmal das Herz in die Hose. Textsicher waren wir eigentlich nicht mehr. Und jetzt einfach mal so auf die Bühne? Als wir uns dann gerade, etwas widerwillig, erhoben hatten, erhörte die Technik doch noch unser Flehen und der Ton lief – und das Bild auch noch! So konnten wir uns wieder etwas entspannen und auch ohne weitere Vorkommnisse der Vorstellung der anderen Nominierten folgen.

Endlich, nach 12 Videos und überleitenden Worten, wurde dann mit imaginärem Trommelwirbel der Gewinner bekannt gegeben: Daniel!

Nein, nicht unserer, leider, sondern Daniel Beskos, der Verleger des mairisch Verlags und Erfinder des Indiebookdays. Auch an dieser Stelle noch einmal von allen astiküssen: Herzlichen Glückwunsch!

Die eigentliche Preisverleihung ging im Vergleich zum Vorgeplänkel recht fix über die Bühne und wir wurden nach einem ersten gemeinsamen Kurz-Fotoshoot zur Feier des Siegers an die Bar gebeten, wo es dann Sekt, wahlweise O-Saft und Häppchen gab – ein Labsal für uns ausgehungerte Leutchen! Wir vertrieben uns die Zeit am Stand recht unterhaltsam und ließen uns danach etwas über die Messe treiben.

Um 16 Uhr gab es ein Fotoshooting mit den Nominierten und dem glücklichen und wohlverdienten Gewinner. Hier konnten wir ein paar nette und interessante Worte mit den anderen Shortlist-Kandidaten wechseln.

Gegen 17 Uhr verschlug es uns an den Stand von Orbanism, wo Leander Wattig bereits fleißig Kisten schleppte – ja, genau: Pub’n’Pub stand an! Diesmal gab es nicht nur (Frei-)Bier, sondern auch Hochprozentiges für alle, die angereist waren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, aber der Alkohol lockerte uns die Zungen und so schnatterten wir fröhlich in alle Richtungen, schlossen neue Bekannt- und ließen alte Freundschaften wieder aufleben, bis wir schlussendlich hinausgebeten wurden – die umliegenden Messestände waren allesamt bereits verwaist, als wir von dannen zogen und die jeweilige Heim- bzw. Hotelreise antraten.

Die weiteren Tage der Buchmesse hatten wir kaum noch Gelegenheiten, alle gemeinsam zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu sein – dafür ist die Buchmesse für die meisten von uns doch zu sehr mit dem Brotberuf verknüpft. Katha und Nina hatten allerhand für ihren Blog spubbles zu tun, Kitty bespaßte Autoren und Presseleute bei Penguin, Daniel kümmerte sich um neue Kunden für OverDrive, Julia und Jacqueline waren bei Buchhandlung und Akademie eingespannt und konnten daher nur zwei Tage in Frankfurt bleiben und Jannis war beruflich sowie als Autor fleißig auf Lesungen und Veranstaltungen unterwegs. Da das abzusehen gewesen war, hatten wir unser Gruppenfoto und die Generalversammlung bereits auf unserer astiklausur vor zwei Wochen erledigt, daher hatten wir in dieser Hinsicht keinen Druck. Schade war es natürlich trotzdem, dass tagsüber kaum Zeit für einen Plausch blieb.

Aber was wäre eine Buchmesse ohne die Partys, an denen man sich und viele, viele andere sieht, miteinander redet, tanzt und feiert? Eben deswegen war auch der wichtigste Abend der Buchmessewoche die Digital Night am Donnerstag! Leider konnte Kitty nicht dabei sein, aber dafür haben wir anderen uns gekonnt auf die Gästeliste gedrängelt ;-).

Abschließend war wohl das größte Highlight tatsächlich der Sonntag, an dem Jannis und Katha noch das Ende der Messe erleben durften. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn es zum Messeschluss klingelt, alle auf den Gang treten, jubeln, klatschen und sich einfach freuen! Fünf Sekunden danach geht auch direkt der Abbau los, Bücher werden eingepackt und Teppiche rausgerissen. Wer das in Bildern sehen möchte, kann dies auf Jannis Blog Schmerzwach tun. Es ist, obwohl die Messe hier ihr Ende findet, ein wirklich ergreifender, besonderer Moment. Das sollte jeder mal mitmachen :-).

Alles in Allem feiern wir auf der Frankfurter Buchmesse allgemein die Tatsache, dass wir unsere Lieblings-Buchmenschen auch dieses Jahr wieder treffen konnten – fast alle von ihnen sind gesund und machen ihren Job optimistisch und positiv weiter. Das freut uns sehr! Denn wichtiger als die Bücher, die vorher geschrieben, lektoriert, korrigiert, hergestellt, gedruckt, verschickt, kalkuliert usw. wurden, ist es, im Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen zu bleiben, vielleicht gemeinsame Projekte zu bereden, sich daran zu erfreuen, dass man diese Arbeit gemeinsam bewältigt bekommt. Es ist ein großes Klassentreffen!

Währenddessen in München:

Der kranke und daher zwangsweise daheimgebliebene Nikk kümmerte sich im Homeoffice erfolgreich um unseren neuen Schreibwettbewerb, der wieder zur Frankfurter Buchmesse gestartet war. Dieses Jahr geht es um Kurz-, oder besser, Kürzestgeschichten. Wir wollen von euch 5000 bis 6000 Zeichen zum Thema »Text and The City«. Welche Stadt ist die schönste, die größte – welche hat die besten Geschichten? Ist sie erfunden oder gibt es sie wirklich? Bis zum 19. Januar 2017 habt ihr Zeit, eure Beiträge einzusenden. Wie es dann genau abläuft und alle weiteren Informationen findet ihr hier.

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