Guido Rohm

guidorohm_finalGuido Rohm wurde 1970 im osthessischen Fulda als Sohn eines Metzgersohnes und einer Mutter geboren. Er schreibt unter anderem an. Seit seinem Debüt »Ich war Michel in der Suppenschüssel« gilt er als enfant terrine der Literatur. Rohm kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Er erhielt für sein Werk zahlreiche Preise wie 11,90 Euro und 12,80 Euro.

1. Was bezeichnen Sie als Heimat:
a. Ein Dorf?
b. Eine Stadt oder ein Quartier darin?
c. Einen Sprachraum?
d. Einen Erdteil?
e. Eine Wohnung?

Ich bezeichne gerne die Wohnungen von Bekannten als meine Heimat. Ich lade manchmal wildfremde Menschen in diese Wohnungen ein. »Fühlt euch wie zu Hause«, sage ich. Wenn mir der Trubel zu viel wird, setze ich mich ab. Ich fliehe der Heimat. Suche Asyl. So geht das.

 

2. Haben Sie Humor, wenn Sie alleine sind?

Ich habe etwa fünfmal täglich Humor. (Vollkornprodukte unterstützen den Humor.) Ich habe ihn auch, wenn ich alleine bin. Das ist mir auch lieber so. Hauptsache, ich habe genug Tempos zur Hand. Ich hatte zum ersten Mal mit etwa elf Jahren Humor. Es war eine sehr beschämende Erfahrung, weil ich in einem katholischen Haushalt aufwuchs, in dem es verboten war, Humor zu haben. Ich stimuliere mich zum Teil mit Humorfilmen wie »Lachen ist Pflicht I–IV«. Ich lache oftmals zu früh, was aber niemand stört, wenn ich alleine zu Hause auf dem Klo Humor habe. In einer Beziehung sollte man, wenn möglich, zusammen lachen. Muss man aber nicht.

3. Halten Sie sich für einen guten Freund?

Ich halte mich für einen guten Freund. Man kann mit mir Pferde, Hunde oder Geld stehlen. Ich gehe mit einem Freund, wenn er beim Zirkus arbeitet, auch durchs Feuer. Ich bin der Freund schlechthin. Ich bin ein Freund von gutem Essen und Literatur, von guten Filmen und noch besseren Bratheringen. Freundschaft geht mir über alles. Wenn ich am Morgen aufstehe, gilt mein erster Gedanke meinen Freunden und der Frage, was sie für mich tun können.

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Guido Rohm - Der Vorstellungskünstler

Alles ist. Alles ist, weil er es sich vorstellt. Eine Katze namens Van Gogh existiert nur, weil Marius sie imaginiert. Angela Merkel fährt an seiner Seite U-Bahn, Justin Bieber auch. Sein Vater verschwand, weil er es sich vorgestellt hat. Vielleicht passiert alles auf der Welt nur deswegen, weil er es sich das vorstellt.

Er ist der größte Vorstellungskünstler aller Zeiten und wohnt in Frankfurt. Vielleicht gibt es Frankfurt jedoch gar nicht, diese Stadt wirkt so unwirklich. Gibt es diesen Marius überhaupt? Und wie gehen die anderen Menschen mit ihm um?

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