Till

Im dritten Fünftel der 90er Jahre startete mein Abenteuer. Aufgewachsen bin ich in Wächtersbach, einer kleinen Stadt im Süden Hessens. Der Bleistift war schon damals mein liebstes Werkzeug. Nachdem ich mich durch die Mittelstufe gekämpft hatte, besuchte ich eine mediengestalterische Oberstufe in Offenbach, was mir auch den Weg zu meinem jetzigen Studium geebnet hat, davor kamen aber noch ein paar andere Erlebnisse. Direkt nach dem Abitur ein Studium anfangen kam für mich nämlich nicht in Frage und so habe ich ein freiwilliges Jahr in einem Tierpark absolviert und dort mit Greifvögeln gearbeitet. Die Abgelegenheit von den ganzen Städten, umgeben von Natur und großen Wäldern, sowie die Arbeit mit den Tieren war sehr befreiend und ein schöner Kontrast zum Abistress.
Ewig fernbleiben aus den Großstädten sollte ich jedoch trotzdem nicht und so studierte ich erst ein Jahr in Frankfurt Informatik und nun in der schönen Stadt Mainz Kommunikationsdesign. 
Jetzt gilt es erstmal dieses Kapitel zu vollenden, was danach kommt ist ungewiss.. mein Stift ist jedoch gezückt und bereit mit mir meine Zukunft zu gestalten.
 
1. Möchten Sie unsterblich sein?
Antwort: Auch wenn ich glaube, dass es viele Menschen reizen würde unsterblich zu sein und die Zukunft mitzuerleben, kann ich mir das für mich selbst nicht vorstellen.
Leben und Tod gehören untrennbar zusammen - ist das Leben nach Ewigkeiten denn überhaupt noch lebenswert? Die Unsterblichkeit müsste sich eher wie ein Fluch anfühlen, wenn man all seine geliebten Menschen sterben sehen muss ohne jemals selbst erlöst zu werden. 
Da wäre Zeitreise eine feinere Sache!
 
2. Halten Sie die Natur für einen Freund?
Antwort: Für mich ist die Natur mehr als nur ein Freund. Die Natur umgibt uns, sie ist das pure Leben, man könnte sogar so weit gehen und sagen die Natur ist Gott - unser Schöpfer.
Natürlich kann auch die Natur zerstörerisch und brutal sein, jedoch kann es auch kein gut ohne böse geben, und es entsteht aus dem Tod wieder neues Leben. Die Natur als Feind zu bezeichnen wäre daher für mich falsch, auch wenn viele Menschen leider so handeln.
 
3. Hoffen Sie angesichts der Weltlage:
a. auf die Vernunft?
b. auf ein Wunder?
c. dass es weitergeht wie bisher?
Antwort: So wie sich momentan alles entwickelt fühlt es sich an, als ob Vernunft schon lange keine Rolle mehr spielt. Dass es so weitergeht wie bisher wäre von daher auch kein Trost.
Ein Wunder? Das wäre schön.

Illustrator von

 

 

Nils Lacker - Befunde einer verschwendeten Jugend

Einen psychedelischen LSD Trip mit Burroughs, einen Whisky mit Bukowski, einen kleinen Joint mit Jim Morrison, einen Gig mit den Rolling Stones, einmal Unplugged live mit Nirvana, eine Nacht mit Kate Moss. Das wär’s doch! Oder mit Alisa, seiner ersten großen Liebe, feministische Fantasiegestalt, radioaktiv und explosiv.

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