Über die Kunst der Täuschung

Welche Täuschung? Die der Optischen!

Warum ich meinen Mitbewohner morgens um 10Uhr (!!!) auf eine Kunstausstellung begleiten wollte, das frag ich mich in rückwirkend gerade auch wieder - aber es war eine spontane und sehr gute Idee!

Gelandet sind wir nach einer unerwartet lang andauernden Anreise mit dem Fahrrad im Leipziger Westen. Genauer im Kunstkraftwerk, wo noch bis Ende November die Ausstellung Illusion bewundert werden kann.

Das Thema: »Täuschung & Theorie - eine Ausstellung, in der Kunst und Wissenschaft verschmelzen«

Oft finde ich keinen Zugang zu Kunst, schon gar nicht, wenn ich alleine durch Ausstellungen laufe. Aber hier war es interessant und kurzweilig – interaktiv. Die Illusionen einzeln zu entdecken macht hier (vor allem zu zweit) in jedem Fall Spaß. Man muss Dinge selbst versuchen, selbst darüber nachdenken und es fasziniert, wie das Gehirn sich täuschen lässt. Zum Glück wird man in der Ausstellung nicht alleine gelassen, an den besonders »kniffligen« Illusionen stehen Personen, die erklären und Fragen aufwerfen. Man kann also sehr viel Zeit mit Nachdenken an den einzelnen Stationen verbringen, wenn man das möchte. Gleich zu Beginn sinnierten ich und mein Mitbewohner (noch führungslos) etwas länger über eine Wand aus Metall und was diese wohl zu bedeuten hat. Nun, was soll ich sagen, wir sind wohl beide nicht die besten Kunstkenner und stellten schnell fest, dass die Metallwände nichts mit den Illusionen zu tun haben. Hier waren lediglich die Tafeln befestigt, die – mit Schwarzlicht angeleuchtet – die Erklärung zu den Ausstellungsstücken lieferten 🙂

Auch gleich zu Beginn eine Installation, die nur zu zweit ausprobiert werden kann. Man steht sich gegenüber in einem abgedunkelten, kleinen Raum, in der Mitte eine Scheibe. Steht man richtig, verschmilzt man miteinander – ein verrücktes Gefühl!

An jeder Station gibt es Neues zu entdecken. Wie sehr sich das Hirn austricksen lässt, man sich täuschen lässt, ich fand es spannend! Aber am besten überzeugt ihr euch selbst:

Eine Frage der Perspektive

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Mir fällt es schwer die Ausstellung zu erklären, aber zum Glück gibt es auch Videos dazu

aus jedem Vogelkäfig erklingt ein Ton. Steht man zwischen den Käfigen verbinden sich die Töne zu einer ganzen Rede. Man weiß nicht mehr: Hört man den einzelnen Ton oder die Stimme eines Menschen

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Die Kamera erfasst mich und setzt mein Bild aus einzelnen Bildern zusammen, die aus dem Internet (den aktuellen Nachrichtenbildern) gezogen werden zusammen.

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Gleich nebenan findet ihr auch die Ausstellung IMMENSIVE ART

 

Ich kann die Ausstellungen jedem ans Herz legen!

Wenn ihr die Gelegenheit findet, dann könnt ihr noch bis zum 27.11.16 im Kunstkraftwerk Leipzig vorbei schauen.

Viel Spaß!

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