UrbanArt Biennale 2017 – astikos Verlag

Urban Art ist mittlerweile in der Kunstszene als eigenständige Kunstrichtung etabliert, und nicht erst seit banksy erhalten namhafte Street Art-Künstler eigenständige Ausstellungen. In Völklingen findet sogar seit einigen Jahren eine zweijährliche Ausstellung zur Urban-Art, die UrbanArt Biennale statt. Als Ausstellungsort fungiert das Europäische Zentrum für Kunst und Industriekultur in der UNESCO-Weltkulturerbestätte Völklinger Hütte.

Dabei werden die Exponate der Künstler nicht nur in der Möllerhalle in die industrielle Umgebung eingebettet, sondern auch auf dem offenen, von der Natur wiedereroberten Gelände in die Umgebung integriert. Heraus kommt dabei eine umfassende Darstellung der noch jungen Kunstrichtung UrbanArt, die den Umbruch auf dem Weg von der Straße hin in die Museen dokumentiert.

Bereits zur Biennale 2015 war ich während der Ausstellungszeit in Völklingen, um meine Verwandtschaft zu besuchen. Gemeinsam mit meinen Geschwistern machte ich damals das Gelände – in falscher Reihenfolge – unsicher und war begeistert, so viele unterschiedliche und großartige UrbanArt-Künstler auf einmal kennenlernen zu können.

In diesem Jahr waren mein Bruder nebst Freundin und ich just am Eröffnungswochenende wieder bei der Verwandtschaft zu Besuch. Was lag also näher, als zum einen die Hütte zu besichtigen und zum anderen die Angebote für kostenlose Führungen und das schöne Wetter zu nutzen, um die die vierte UrbanArt-Biennale zu besuchen? Neben einigen Exponaten, die vom letzten Mal als feste Installation noch übrig geblieben sind, gab es zahlreiche, für mich, neue Künstlerinnen und Künstler zu entdecken, deren Arbeiten sehr beeindruckend waren und sind. Und weil man Bilder mehr sagen als Worte, nachfolgend einige ausgewählte Highlights der Biennale.