Wir freuen uns sehr Eva Simonis Brittner aka MissKreatiEva als Autorin bei uns begrüßen zu dürfen – und noch mehr, weil sie uns einige Fragen zu ihrem künstlerischen Leben beantwortet hat. Eva hat mit der »Neunten Dimension – Weg nach innen« nicht nur einen beeindruckenden Text geschrieben, sondern unterstreicht ihre Erlebnisse in Paris auch mit eindrucksvollen Bildern.
Katha hat das Projekt von Beginn an für astikos begleitet:
»Als ich Evas Text zum ersten Mal in den Fingern hatte, war ich sofort gefangen. Die Vorstellung, wie eine Psychose sich anfühlt und das aus eigener Erfahrung, das war mir fremd. Evas Text aber holt auch den Unwissenden ab, er ist krass – sorry, anders kann ich es nicht ausdrücken – und aufgrund der wahren Geschichte dahinter wirklich beeindruckend. Ich bin glücklich, dass mein erstes alleiniges Buchprojekt für astikos dieser Text ist!
MissKreatiEva ist Künstlerin, Schriftstellerin, Rapperin und erlebte eine Psychose während ihres Aufenthaltes in Paris – sie hat mich sehr beeindruckt! Danke, liebe Eva, dass du dein Innerstes mit uns teilst und danke für diesen Text und deine Bilder!«
Sonja hat das Projekt als Lektorin für astikos begleitet:
»Eva hat einen Text geschrieben, der die Aufklärung über psychische Erkrankungen auf ein neues Level hebt. Sie erzählt uns eine Geschichte über ein Erleben, das den meisten von uns fremd ist. Oder bekannt und vergessen oder lieber verdrängt wird. Dabei ist es Teil unserer Gesellschaft, Teil des Menschseins. Der Ausflug nach Paris nimmt uns mit auf eine Reise, die so unwahrscheinlich klingt und dennoch wahr ist. Plastisch und erschreckend. Eva verliert dabei nie ihren Sinn für Humor und spricht dabei mehr an, als nur den Leser. Denn mit ihren Grafiken unterlegt sie ihre Geschichte auf kreative Art und Weise. Lasst Euch ein Stück von ihr in diese Welt mitnehmen und kommt gemeinsam wieder in die Realität. Vielleicht aber mit einer Erkenntnis mehr. Danke.«
Das Interview
astikos: Wer ist MissKreatiEva: Rapperin, Autorin, Sängerin, Künstlerin? Welche »Kunst« ist dein Favorit? Oder, provokativ: reicht nicht schon eines?
MissKreatiEva: Welche Kunst mein Favorit ist, ist zeitlich abhängig. Phasenweise sind es unterschiedliche Richtungen. Zeitweise Musik, dann wieder Kunst, dann das Schreiben. Es hängt von meinem inneren Zustand und meiner Lust ab. Ich kann keine zwei Kunstarten gleichzeitig machen, immer nur Eins nach dem Anderen, dann befinde ich mich in meinem Universum, eine Art Meditation für mich.
Wie würdest du den Stil deiner Bilder beschreiben?
Ordnung im Chaos. (bei meinen schwarz-weiß Zeichnungen), bei den grafischen Arbeiten »weniger ist mehr«.
Was bewegt dich am/zum Schreiben?
Schreiben kann ich fließend immer nur nach einem Schub, weil ich dann noch sehr nah an mir dran bin. Ich würde mich selbst nicht als Schreiber bezeichnen, da ich ausschließlich autobiographisch schreiben kann.
Zum Buch: Du bist 2015 im Paris-Urlaub in eine Psychose gerutscht und hast eine Kurzgeschichte dazu geschrieben. Was hat dich bewegt, diesen Text mit anderen zu teilen?
Jedes Vorlesen lässt mich das Erlebte ein Stück verdauen, was nicht bedeutet, dass es keine Narben und kein Vergessen gibt. Ich schreibe in erster Linie für mich und lese, um mich mitzuteilen, um zu teilen. Vielleicht ein wenig mehr Verständnis zu bekommen, nicht im Sinne von Akzeptanz, denn ich akzeptiere mich mittlerweile so wie ich bin, eher im Sinne von »einen Einblick in eine andere Welt« zu haben.