Vergangenen Donnerstag las astikos Autor Levend Seyhan aus seinen Kurz- und Kürzestgeschichten »Kalter Cappuccino« in der Pure Art Gallery in Frankfurt Niederrad. Künstlerin Yasmin Karpinski stellte ihr Studio zur Verfügung und schuf Raum für eine Symbiose aus Pop Art und Literatur.
Für Levend war diese Lesung eine kurze Rückkehr in seine ehemalige Heimat Frankfurt Niederrad. Mit dem druckfrischen Werk (übrigens das erste Print-Buch von astikos) in den Händen, machte er es sich auf einem der Sessel bequem. Beleuchtet von Scheinwerfern und umrahmt von Totenköpfen.
Fünf Texte hatte er ausgewählt.
Stille, Kopfschütteln, Lachen, Erstaunen von Seiten der Hörer.
Zwischen den Kurzgeschichten fragte Petra Flick ihn aus: Wie ist es, sein eigenes Buch in der Hand zu halten? Wie erklärt sich die literarische Bandbreite seiner Werke? Woher kommt die Leidenschaft für Tennis? Wie läuft es mit dem neuen Buch?
Später fragte auch ein Zuhörer nach. Wollte Tipps. Was soll man beim Schreiben beachten, welche Fehler sind zu vermeiden? Vor allem bei einem Debütroman?
Levend gab Auskunft. Antwortete. Erzählte. Tennis nehme, zumindest in seinen Geschichten, nur wenig Raum ein. Literatur sei ein Glücksspiel. Die Liebe zum Buch unabdingbar, unabänderlich. Struktur sei das Wichtigste beim Schreiben. Sich Zeit nehmen auch. Alles in allem: Bedächtigkeit.
Eine kurzweilige Lesung nahm ihr Ende, der Prosecco in den Händen der Zuhörer inzwischen warm. Cappuccino gab es nicht. Aber danach persönliche Widmungen vom Autor.
Zu Levends Buch
Levend Seyhan – Kalter Cappuccino
Das Leben zwischen heißer Leidenschaft und kaltem Cappuccino hält einige Anekdoten bereit. Zufällige Begegnungen, absichtliche Trennungen und vom Schicksal arrangierte Neuanfänge bilden den Rahmen für die Geschichten, die Levend Seyhan […]