»Vorsätze?! Nein, Danke! Spätestens Mitte Januar habe ich alle Vorsätze vergessen, was soll das also bringen?«
So dachte ich auch jahrelang: Ich hatte wunderbare Vorsätze vor dem Jahreswechsel, aber die vergaß ich dann recht schnell im anstrengenden Alltag. Vielleicht kommt langsam die Altersweisheit bei mir zum Tragen – oder die späte Einsicht, dass je älter wir werden, wir mehr darauf achten müssen, unsere Akkus aufzuladen. Und dabei helfen diese Vorsätze tatsächlich, in dem Sinne, dass wir uns am Jahresende bewusst werden können, wie das Jahr gelaufen ist. Wer oder was hat uns Kraft gegeben, wer oder was hat uns Kraft geraubt, was tat uns gut, was nicht, was können wir als Erfolg, was als Misserfolg verbuchen?
Gemerkt habe ich zum Beispiel, dass es schön war, mir immer mal wieder kleine Verschnaufpausen zu gönnen, kleine Reisen nach Alkmaar oder Venedig, Wochenenden in Kaub oder Amsterdam – oder auch in Frankfurt ein paar Ausflüge machen, Wellness und chillen. Aber manchmal brauche ich wohl doch eine längere Pause, um richtig abzuschalten und die Akkus auf 100 % vollzuladen. Der Vorsatz für 2018 muss also lauten, für längere Verschnaufpausen zu sorgen, also, etwas weniger kurze, dafür ein oder zwei längere einplanen.
Es ist auch wichtig, die Vorsätze möglichst offen zu formulieren: mehr Sport treiben reicht doch vollkommen aus. Ja, noch war es nicht genug, aber ich bin schon sehr viel mehr gelaufen (Schrittzähler) als die Jahre davor, habe mich im Sportverein angemeldet (TG Bornheim), aber leider habe ich es nicht oft genug geschafft, mir einen Abend dafür freizuhalten. Aber ich habe damit angefangen und das ist das wichtige.
Challenges. Ich habe mir 2017 vorgenommen, viele Challenges anzunehmen – die müssen nicht immer groß sein, für mich sind es schon Herausforderungen, alleine eine Städtereise zu planen und zu bestreiten. Und lacht nicht: viele Menschen können das überhaupt nicht bzw. haben das noch nie gemacht. Die Challenge für 2018 lautet hier eher: eine längere Flugreise in Angriff zu nehmen, denn das ist wirklich eine riesengroße Herausforderung für mich: mehr als 8 Stunden fliegen? Schritt für Schritt: alleine fliegen habe ich geschafft, das nächste wird sein, länger zu fliegen.
Kommen wir zu astikos: ich hasse alles, was mit formatieren und layouten zu tun hat. Doch vielleicht wird es eine Challenge 2018 sein, ein Buch herzustellen? Dafür haben wir doch astikos gegründet, um uns ständig neuen Herausforderungen zu stellen. Ja, ich denke, das werde ich in Angriff nehmen. Ansonsten wird das gleiche auf mich zukommen wie die letzten Jahre. Social media, für astikos bloggen, lektorieren, mir Gedanken über das Programm machen, über PR / Marketing / Vertrieb.
Aber was könnten noch Vorsätze sein? Gesünder leben stand schon 2017 auf dem Programm – und ich bin einigermaßen zufrieden. Gesundheitlich geht es mir Ende 2017 sehr viel besser als Ende 2016. Ich bin nun wieder etwas fitter, meine Werte sind besser, ich mache mehr Sport – das mit Alkohol und der Ernährung ist noch steigerungsfähig. Aber kommt alles, kommt alles, wenn ich so weit bin. Die Hauptsache ist der Vorsatz! Die Bewusstwerdung und das Vorhaben – wann ich es dann umsetze, ist egal, so lange ich es irgendwann mal tue!
In diesem Sinne wünsche ich euch ein wundervolles 2018 mit guten Vorsätzen!