Das Korrektorat ist beendet, der neue Titel steht fest und auch die ersten Coverentwürfe sind schon fertig — wie geht es nun weiter mit unserem neuen Roman-Projekt? Auf der astiklausur in Heidelberg Anfang Oktober haben wir uns gemeinsam mit dem Buch von Christina Fuchs befasst und uns Gedanken gemacht, wann unser neuer Roman Farbe auf Beton denn nun eigentlich das Licht der Buchhändler-Welt erblicken soll …
Dezentrales Arbeiten ist super, wir brauchen keine Büroräume, müssen keine Miete zahlen. Manchmal ist es aber auch etwas schwierig, denn wir sehen uns nicht, haben oft nicht alle gleichzeitig Zeit, an einem Projekt zu arbeiten und können nicht mal eben am Schreibtisch unserer Genoss*innen vorbei schauen. Deshalb ist es für uns besonders wichtig, die Strukturen und Vorgehensweise, die Arbeitsschritte der verschiedenen Projekte möglichst für alle transparent offenzulegen. Jeder soll wissen, woran gerade gearbeitet wird, auch, wenn derjenige nicht in das Projekt involviert ist. Das mache ich mit Christinas Roman auch so — immer, wenn es etwas Neues gibt, wird es allen anderen direkt verkündet. Und glücklicherweise haben wir uns im Oktober alle zur astiklausur getroffen. In Heidelberg konnten wir so sogar alle gemeinsam und live in einem Raum miteinander reden.
Ich hatte vor allem das Anliegen, mir mit den anderen eine Marketing- bzw. Pressestrategie für unseren neuen Roman zu überlegen. Da ich bisher aber höchstens mal in der Theorie im Studium mit Marketing zu tun hatte, brauchte ich die Hilfe meiner Genoss*innen. Im Plenum kamen wir allerdings dann recht schnell zu dem Schluss, dass Marketing immer alle möglichen Werbemaßnahmen beinhaltet, für die der Verlag Geld in die Hand nehmen muss. Da sieht es bei uns als jungem, kleinen Verlag eher mau aus — nun ja, sagen wir es mal so: Wir können nicht mit den Großen mithalten. Von daher sehen wir hier auch eher nicht unsere Chance. Was wir aber machen können, ist gute Pressearbeit!
Was braucht es für gute Pressearbeit? Wir haben uns zunächst vorgenommen, einen umfangreichen Presseverteiler aufzubauen, mit allen möglichen Ansprechpartnern von Zeitungen, Zeitschriften und Medien, die sich tendenziell für Christinas Roman interessieren könnten und offen für Buchbesprechungen sind. Es gilt, deren Aufmerksamkeit zu erregen. Wir wollen sie auf unser Buch neugierig machen. Dazu werden wir auch Leseproben versenden. Wir wollen schließlich einen Blick direkt in das Geschehen ermöglichen. Jetzt heißt es aber erstmal recherchieren! Ebenso wollen wir gezielt Buchhandlungen ansprechen, die beispielsweise in Christinas Heimat ansässig sind oder sich mit den Themen des Buches befassen.
Es steht allerdings noch etwas vor der ganzen Pressearbeit: der Veröffentlichungstermin. Denn es ergibt wenig Sinn, für ein Buch zu werben, dessen Erscheinungstermin noch gar nicht feststeht ...
Wir haben uns gemeinsam entschieden, Farbe auf Beton erst im nächsten Jahr zu veröffentlichen. Direkt zu Neujahr erschien uns zu nah am ganzen Weihnachtsrummel. Also suchten wir nach einem passenden Termin und wurden fündig: Am 16. Februar 2018 wird das chinesische Neujahrsfest gefeiert — der perfekte Termin für Christinas Buch, das hauptsächlich in China spielt!
Um die Veröffentlichung nicht einfach nebenbei zu machen, wird es eine Bookrelease-Party in München geben. Also: Save the Date! Doch dazu werden wir euch sicher noch öfter aufrufen.