Unsterblichkeit – wie wär’s?

Heute beschäftigt uns eine wirklich schwierige Frage - die Frage nach der Unsterblichkeit: Wäre Unsterblichkeit ein Modell, das unseren astiküssen gefallen könnte? Mal mehr, mal weniger. Alle unsere Antworten, bekommt ihr hier. Und warum Unsterblichkeit so viel mit den Serien, die wir so geguckt haben, zu tun hat, erfahrt ihr auch:

Möchtest Du unsterblich sein?

 

Ada:

Ganz klar jein. Biologisch möchte ich mich schon ganz gern irgendwann zur Ruhe (zer-)setzen. Ich wünsche mir aber, dass ich ein paar kleine Fußspuren hinterlasse, auf die das ein oder andere menschliche Wesen aufmerksam werden könnte – wenn es denn genau hinsieht.

 

Nina:

Nee, eher nicht. Irgendwann will ich irgendwo angekommen sein. Nicht mehr Suchen und dann auch loslassen können. Unsterblich sein stelle ich mir unfassbar anstrengend vor.

 

Nick:

This is a tough question … Seriously, any deep answer is pretentious and anything shallow is false. This is such a tough question, f’real.

 

Julia Mandl:

Ich möchte gerne noch ein paar Jährchen auf der Erde sein ja. Aber nicht unsterblich. Dann hätte das Leben für mich seinen Zweck verloren. Wenn man alle Zeit der Welt hat, gebe es keine Ziele mehr, dies es zu erreichen gilt. Ich arbeite sowieso am besten unter Druck.

 

Nikk:

Auf jeden Fall – oder zumindest beim Versuch dies zu erreichen sterben. Da wir ja aber spätestens seit »Highlander« wissen, dass die Unsterblichkeit auch kein Zuckerschlecken ist, wäre ich schon sehr zufrieden, wenn ich 117 Jahre alt würde.

 

Jackie:

Nein, aber ich hätte gern mehrere Leben, bis es mir irgendwann zu blöd wird. Lerneffekte aus früheren Leben sollten dabei natürlich bestehen bleiben….

Gern würde ich mich auch mal als Meeresschildkröte versuchen. Auf hoher See die Welt erkunden, einen dicken Schutzpanzer bei sich haben und eine Fortpflanzung, die mit gelegentlichen Besuchen von Sandstränden einhergeht, fände ich durchaus reizvoll.

 

Daniel:

ja…

 

Marion:

Wenn diese Unsterblichkeit gleichsam nicht enden wollende geistige und körperliche Fitness mit sich bringen würde, wäre das ein ansprechender Gedanke.

Andererseits  glaube ich an die Sinnhaftigkeit von Vergänglichem. Unter Umständen würde der LebensWert in Folge dieser fortwährenden Beständigkeit der Existenz reduziert. Ich selbst finde mich nicht wichtig genug, um ein unendliches Leben führen zu dürfen; da gibt es so zahlreiche kluge Köpfe, die es verdient hätten, ein Leben ohne Ende führen zu dürfen. Nach meinem Empfinden könnten diese dann auch dauerhaft die Welt in richtige Bahnen bringen und halten.

 

Guido:

Ja, ich will ja auch unlebbar sein. Wer von anderen gelebt wird, der wird auch gestorben. Wer aber unlebbar ist, der ist auch unsterblich. (Sehr verwirrend. Verstehe ich auch nicht ganz.)  

 

Levend:

Physisch oder geistig? Zu Ersterem: nein, denn dann würde das Leben an mir vorüberziehen und alle kleinen Wunder, denen man Bedeutung beigemessen hat, würden bedeutungslos werden, weil das endlose Leben dann in eine Überraschungen vorenthaltende Routine verkehrt würde. Zu Letzterem: Ja! Ich würde gerne ein Lebenswerk zurücklassen, von dem Menschen zehren können und wollen, vorausgesetzt, dieses ist es wert, zurückgelassen zu werden. Talent hat nicht notwendig automatisch Originalität zur Folge. Leider.

 

Lasar:

Ich bin total von Vampiren fasziniert ... Irgendwie ... Aber andererseits...

 

Kitty:

Nein. Nicht erst seit dem »Highlander« oder »Wolverine« weiß man, welche Bürde es bedeutet, alle Menschen um sich herum sterben zu sehen, während man selbst jung und frisch in die nächste Generation startet. Ich halte es da eher mit Nicolas Flamel und gebe den Stein der Weisen wieder zurück.

 

Katrin:

Ganz unsterblich nicht, irgendwann wird alles sicher total langweilig. Aber so 300 Jahre alt werden wäre prima. Was man dann alles ausprobieren und erleben könnte… und trotzdem hätte man genug Zeit einfach unfassbar faul zu sein.

 

Julia:

Puh, ich glaube, nicht. Jenseits der 30 kommen zwar so Gedanken auf wie »Was hinterlasse ich mal« und »Möchte ich eine Familie gründen«, aber ich glaube, unsterblich zu sein, wäre mehr Bürde als Segen.

 

Jannis:

Wenn ich den Gedanken habe, unsterblich sein zu wollen, schaue ich einen Vampirfilm oder eine Vampirserie an – dann will ich es nicht mehr sein! Vielleicht möchte ich mich durch mein Handeln unsterblich machen? Möchte das nicht jeder auf gewisse Weise?

 

Caro:

Nein, wo liegt dann der Sinn des Strebens, wo der Antrieb?

 

One thought on “Unsterblichkeit – wie wär’s?

  1. Typisch. Mal wieder keinen von den Betroffenen direkt befragt. Wie gut, dass ich grad hier bin.
    Einer meiner Autoren hatte ja erst kürzlich das Unglück gleich 3 solcher Gestalten (Namen geändert) aufzusammeln und auch ausführlich zu befragen. Zu ihrer eigentlichen Unsterblichkeit sagten die damals: ‚Wenn man die einmal hat, wird man die nicht mehr los. ’ Außerdem juckt die.
    Wen es kratzt: Sie können diese Aussage natürlich selber überprüfen:
    http://54stories.de/25-xxiv/

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