Geboren wurde ich 1991 in Hanau, aufgewachsen bin ich in Wächtersbach – ich sag immer zwischen Frankfurt und Fulda. Das kennt man ja. Allerdings sind es in beide Richtungen nochmal mindestens 60 Kilometer. Egal, eine Zugverbindung gibt es immerhin und so zog es mich als Teenie das ein ums andere Mal ins unglaublich große Frankfurt. Zum Studieren kam das aber nicht in Frage, dann hätte ich ja nicht ausziehen müssen. Deshalb ab nach Mainz. Buchwissenschaft sollte es sein. Und ist es geblieben, jetzt der Master. Danach mal sehen – Mainz verlassen? Kann man machen, muss man aber nicht. Die Kombination aus Großstadt und ländlichem Leben gefällt mir hier besonders gut und machte mir den Schritt vom Landleben zum Stadtleben recht einfach. Und dann auch noch Gutenberg-Stadt. Die Buchbranche hat mich ebenso wie Mainz gepackt und nicht mehr losgelassen, auch das ist gut so.
1. Was bezeichnen Sie als Heimat:
a. Ein Dorf?
b. Eine Stadt oder ein Quartier darin?
c. Einen Sprachraum?
d. Einen Erdteil?
e. Eine Wohnung?
Antwort: Wenn ich über Mainz spreche, spreche ich von zu Hause. Wenn ich über Wächtersbach spreche, spreche ich von zu Hause zu Hause. Beides entspricht einem Heimatgefühl. Zu Hause zu Hause ist es die Familie, das Gewohnte, das Erinnerungsträchtige, das mir Heimat vermittelt. Zu Hause ist es das Neue, das Andere, das Studentenleben, das Freie und Ungebundene. Auch eine Art Heimatgefühl. Losgelöst von Familie, meine selbst errichtete Heimat.
2. Haben Sie Humor, wenn Sie alleine sind?
Antwort: Klar. Wer findet sich selbst denn nicht total lustig? Ich hab zumindest kein Problem damit, auch beim Serie gucken laut loszulachen oder mich über meine Gedanken-Witze zu amüsieren. Ob meine Mitbewohner das auch so lustig finden, steht auf einem anderen Blatt. Für verrückt halten sie mich aber nicht.
3. Hoffen Sie angesichts der Weltlage:
Antwort: Ich glaube an die Vernunft zu appellieren ist notwendig, wird uns aber wahrscheinlich nicht so viel weiterbringen. Leider. Dass es einfach so weitergeht wie bisher, würde auch nicht helfen. Also, ein Wunder wäre schon was.
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