Schon seit längerem stand die Idee im Raum, einmal einen Betriebsausflug zu machen.
Wir hatten zwei neue Genossen (Julia und Nina), die noch nicht alle kannten und auch so, wir wollten uns unabhängig von dem Buchmessen wenigstens einmal im Jahr alle gemeinsam an einem Ort versammeln.
Nachdem wir in Rothenburg ob der Tauber eine Jugendherberge gefunden hatten, die neben Schlafplätzen auch W-LAN und Seminarräume anbot, ging es also los.
Rothenburg — warum ausgerechnet hier? Nun, erstens musste es eine Stadt sein, die für alle ungefähr gleich weit von ihrer Heimatstadt entfernt und gut zu erreichen war. Zweitens hatten schon einige von Rothenburg gehört und wollten es gerne besuchen. Tatsächlich ist es ein bezauberndes Städtchen. Die Innenstadt mit ihren niedlichen Fachwerkhäusern, kleinen Geschäften und Restaurants — Rothenburg ist durchaus eine Reise wert und die Leute von der Herberge ausnehmend freundlich.
Freitag
Der Freitag war erstmal nur für die Anreise angedacht, und da wir alle einen „Brotjob“ neben astikos haben, trafen wir erst spät abends in Rothenburg ein.
Jannis, Katha und Nina trafen sich in Würzburg und traten von dort die gemeinsame Weiterreise an, die Münchner/Augsburger kamen bequemer im Auto.
An diesem Abend saßen wir zusammen und planten, was das Wochenende für uns bringen sollte. Wir legten eine Tagesordnung für die beiden kommenden Tage an und — ja, auch das — feierten unser Wieder- bzw. erstmaliges Zusammentreffen. Nach und nach fielen wir dann alle in unsere selbst bezogenen Schlaflager in Mehrbettzimmern — Jugendherberge, yeah!
Samstag
Den Samstag begannen wir nach einem gemütlichen Frühstück also mit der eigentlichen Konferenz und quälten uns erstmal durch den Installationsprozess unsere Kommunikationsprogramme, damit jeder auf dem gleichen Stand der Dinge war. Dani richtete uns brav eine Weiterleitung für unsere Mails ein und auch unser Projektmanagement-Tool erfreut sich nach diesem Wochenende größerer Beliebtheit.
Danach standen folgende Punkte auf der Tagesordnung:
- Programmplanung
- Projekte/Vertragliches/Herstellung
- Lektorat/Korrektorat
- Marketing/PR/Buchhandel
Die Diskussionen, die wir führten, waren anregend und fruchtbar – so fruchtbar, dass wir statt essen zu gehen am Abend Pizza bestellten, damit wir noch weiter zusammen arbeiten und diskutieren konnten!
Sonntag
Am Sonntag hielten wir unsere notwendige Generalversammlung ab. Diese müssen wir laut Satzung einmal im Jahr abhalten, um sicherzustellen, dass alle Mitglieder über alle wichtigen Vorgänge der Genossenschaft informiert sind und über Wesentlich abstimmen können.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war für uns die satzungsgemäße Neuwahl des Vorstands. Nikk trat vom Vorstand zurück und schlug statt seiner Katha vor. Daniel und Kitty stellten sich wieder zur Wahl, und nach jeweils einstimmigem Beschluss besteht unser neuer Vorstand nun aus Daniel, Kitty und Katha. Yeah!!
Weitere Themen der Generalversammlung waren dann noch der Geschäftsbericht, den Daniel uns vorstellte, und die daran anschließende Entlastung des Vorstandes, die einstimmig beschlossen wurde.
Schließlich beschlossen wir noch, unseren sonntäglichen Skype-Termin versuchsweise auf 18 Uhr abends zu legen, da doch immer wieder andere Termin am Sonntag mit Familie oder Reisen die Teilnahme aller Genossinnen und Genossen verhinderten. Und mit Beginn um 18 Uhr ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass alle rechtzeitig zum Tatort vorm Fernseher sitzen, recht hoch.
Nach erfolgreich abgeschlossener Generalversammlung, wanderten wir noch auf der Stadtmauer von Rothenburg entlang, um den besten Spot für unser Gruppenfoto zu finden – ist uns ganz gut gelungen, oder?
Beim Mittagessen diskutierten wir dann noch über die Programmplanung für das nächste Jahr und wie es im nächsten Jahr generell mit uns weitergehen soll. Dabei haben wir unter anderem tolle Ideen für Buchprojekte und auch weitere Wettbewerbe entwickelt, ihr dürft also gespannt sein!
Fazit
Katha: Ich danke euch für die vielen positiven Rückmeldungen – das schöne Wochenende – für die positive Vorstandswahl — ich danke euch, dass ihr seid wie ihr seid, ich möchte keinen von euch missen wollen — jeder von uns ist in einem anderen Fachgebiet ein Meister – das macht uns gemeinsam stark! Ich wünsche uns viele weitere schöne Projekte, lasst uns etwas wagen und möge uns der Himmel nicht auf den Kopf fallen!
Julia: Ich freue mich sehr, dass ich euch alle nun mal persönlich treffen konnte und ihr mich so nett aufgenommen habt. Auch bin ich gespannt darauf und motiviert dazu, an den kommenden Projekten mitzuarbeiten, die wir für 2017 geplant haben. Dabei gefällt mir, dass jeder alles ausprobieren darf und wir voneinander lernen – und vor allem auch der Spaß nicht zu kurz kommt! Fernab von starren Strukturen kochen wir da hoffentlich an vielen leckeren Süppchen, die wir dann in die Welt hinaus schicken dürfen.
Nina: Schon bei einigen Buchmessen konnte ich (zumindest immer einen Teil von) astikos begleiten. Festes Mitglied der asti-entourage war ich somit schon länger. Aber als neue Genossin bin ich jetzt auch fester Bestandteil des astikos-Teams und darüber freue ich mich sehr! Die Aufnahme hätte nicht besser eingeleitet werden können, also durch die Klausurtagung. Endlich konnte ich die gesamte aktive Genossenschaft persönlich kennenlernen. Das Wochenende hat super viel Spaß gemacht! Ich habe neue Einblicke gewonnen, Neues gelernt und mich richtig wohl gefühlt - auch wenn es ganz schön kalt war. Der Herbst ist wohl endgültig da, das hab ich an diesem Wochenende realisiert 😉 Aber eben auch: astikos ist eine tolle Sache, eine tolle Gemeinschaft und ich freue mich auf unseren gemeinsamen Weg (bis hin zur Weltherrschaft!!).
Jannis: Rothenburg ob der Tauber war natürlich ein wunderbarer Ort, um in Klausur zu gehen. Beruhigend, beschaulich, bezaubernd. Die Atmosphäre wirkte sich sehr positiv auf uns und unsere Diskussionen aus. Hindernisse und Missverständnisse wurden aus dem Weg geräumt, Grundsteine für noch mehr Projekte wurden gelegt. Wir waren uns selten so einig wie auf diesem Wochenende und freuen uns so sehr auf die Buchmesse, in der sich die meisten wiedersehen — und vor allem auf 2017, dem Jahr, in dem wir richtig durchstarten wollen!
Nikk: Nachdem astikos ja nun schon ein paar Monate auf dem Buckel hat, die ersten Titel sowohl digital als auch im Print erschienen sind, und wir im Frühjahr auch unsere erste große Veranstaltung über die Bühne gebracht haben, war es an der Zeit den nächsten großen Schritt zu gehen. Doch wie genau sollte dieser aussehen? Um das zu besprechen beschlossen wir also in Klausur zu gehen — im wunderschönen Rothenburg.
Trotz unseres Selbstverständnisses als digital-dezentral organisierter Verlag ist es manchmal durchaus zielführend uns live und in Farbe zu treffen. Gerade wenn es darum geht neue Mitglieder zu integrieren und alle Beteiligten auf den gleichen Stand zu bringen. Und das haben wir dann auch gemacht 😉
Ich persönlich habe das Gefühl, dass wir eine ganze Ecke professioneller geworden sind — und gleichzeitig eine Menge Spaß hatten. Das sollten wir auf jeden Fall mal wieder machen. Next stop: Weltherrschaft.
Jackie: Die astikos-mood ist eine ganz besondere: Sie schafft es irgendwie, eine Gruppe von ganz unterschiedlichen Leuten mit verschiedensten Lebensmittelpunkten in einen produktiven Drive zu versetzen, der mich immer wieder begeistert. Egal, welche Durststrecken es zwischendurch gibt, wenn die astiküsse sich durch stressige Hauptjobs, Studium und Co. kämpfen müssen: Sie werden immer wieder überwunden, so ganz besonders auch an diesem Wochenende in Rothenburg, an dem wir irgendwann sogar soweit waren, uns lieber lapprige Pizza ins Hostel zu bestellen, anstatt für ein anständiges Abendessen unsere Diskussion zur Marketingstrategie zu unterbrechen. Von Kuschelkurs konnte keine Rede sein, bei uns gings zur Sache. Und trotzdem bleibt bei allem ein grundpositives Gefühl. Vielleicht dieser gemeinsame Spirit, die Überzeugung, der Wille, wirklich anständig und zukunftsfähig zu publizieren und dabei das beste aus jedem einzelnen Astikos-Mitstreiter herauszuholen? Schwer zu erklären... Aber es ist gut!
Kitty: Ich habe mich unheimlich gefreut, dass wir es wirklich alle geschafft haben, an diesem Wochenende dabei sein zu können – und dass ich unsere Neu-Genossin Nina nun endlich auch einmal Live und in Farbe kennenlernen durfte. Es ist faszinierend und spannend und macht Mut, dass eine Gruppe so unterschiedlicher Menschen mit jeweils eigener Motivation es schafft, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, das uns wie zufällig zusammengeführt hat. Wir diskutieren viel, auch hitzig und intensiv, aber mit einer für mich immer wieder überraschend professionellen Gesprächskultur, in der jeder offen Probleme ansprechen darf und soll, die wir dann gemeinsam anpacken und lösen. Für mich war dieses Wochenende vor allem deshalb ein so großer Gewinn, weil das auch “in echt” so gut funktioniert, als wir zwei Tage aufeinanderhockten, und nicht nur in den zwei Stunden pro Woche am Telefon. Ich bin mir nun noch sicherer als zuvor: gemeinsam stellen wir mit astikos etwas ganz Besonderes auf die Beine.
Daniel: Jeden Sonntag treffen wir uns zum Skypen und zwischendrin arbeiten wir online zusammen. Live treffen wir uns vor allem zu Veranstaltungen wie den Buchmessen und zumindest ein Teil der asti-Crew auch zu anderen Gelegenheiten. Dabei haben wir aber doch nie die Zeit, uns konzentriert zusammenzusetzen und Face-to-Face zusammenzuarbeiten. Genau das wollten wir endlich mal tun. Gesagt, getan - Unterkunft gesucht und letztes Wochenende war es endlich soweit. Unsere Wahl fiel auf Rothenburg ob der Tauber, ein wunderschönes Mittelalterstädtchen, das ungefähr in der Mitte unserer Wohnorte liegt. Und es hat sich gezeigt, wie gut es ist, auch einmal gemeinsam an einem Tisch zu setzen und die verschiedensten Punkte zu diskutieren. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht und war ein großartiges Gefühl, mit dieser Gruppe von engagierten Menschen zwei Tage fokussiert an astikos zu arbeiten und zu sehen, dass die Idee hinter astikos nun mittlerweile 10 Leute gepackt hat. Wir haben in einigen Bereichen große Schritte nach vorn gemacht und ich freue mich unglaublich darauf, wie es weitergeht und was da noch kommen mag.